Selbstbewusstsein

„Wenn wir an unsere Stärke glauben, so werden wir täglich stärker.“

– Mahatma Gandhi

Selbstbewusst sein….sich seiner selbst bewusst sein.

Sich bewusst über seine Stärken, seine Bedürfnisse, seine Träume und warum nicht auch unserer Schwächen, die uns so liebenswürdig machen sein, das bedeutet Selbstbewusstsein zu haben und selbstbewusst zu sein. Wenn wir mit vollem Herzen sagen können: „Ich bin ok“, dann ist die Beziehung zu uns eine gute Beziehung.
Und wenn wir auch sagen könne: Ich bin ok, du bist ok, dann leben wir eine Balance in uns, die uns gelassen und zuversichtlich macht und im Einklang mit uns selbst und andere bringt.

Aber was, wenn wir uns schwach, klein, hässlich, nicht gut, nicht liebenswürdig, nicht besonders, einfach nicht genug in allem fühlen?

Woher kommt mein schwaches Selbstbewusstsein?

Wir werden nicht mit einem schwachen Selbstbewusstsein geboren, im Gegenteil wir werden einmalig und großartig geboren und alles dreht sich um uns. Mit der Zeit lernen wir, dass wir für andere nicht der Mittelpunkt sind, dass es Grenzen, Verbote und Regeln gibt, dass es Menschen gibt, die uns nicht verstehen, nicht achten, nicht beschützen, nicht unterstützen. Das können unsere Eltern sein, unsere Geschwister, die Gleichaltrigen in der Schule. Und wenn wir diese Erfahrungen in der Kindheit machen, denken wir nicht ok zu sein, so wie wir sind.

Im Grunde sind Regeln und Verbote nicht das was uns schadet, aber wir bekommen hinzu die Botschaft, du bist was du tust und wenn du etwas Falsches tust bist du nicht ok.

Wenn unsere Eltern uns ermahnen, uns jedoch gleichzeitig zeigen würden wie sehr sie uns dennoch lieben, dann würden wir uns als Person dennoch wertvoll fühlen, egal welches Verhalten wir gezeigt haben.

Aber wenn wir gelernt haben, dass wir alles richtig machen müssen, um in Ordnung zu sein, dann werden wir uns immer mehr anstrengen, mehr Leistung bringen, angepasster sein, lieb und nett sein und unsere Bedürfnisse unterdrücken, uns selbst verleugnen, mehr darauf achten, was andere von uns wollen als das was wir selbst brauchen. Und da wir aber dennoch diese Bedürfnisse und Wünsche haben, denken wir nicht „richtig“ zu sein, nicht „gut genug“ zu sein, nicht „wertvoll genug „ zu sein.

Wir haben gelernt, dass wir  uns Liebe und Zuwendung verdienen müssen, indem wir Dinge tun, die andere von uns erwarten.  

Also ist unser Selbstwert abhängig von anderen, was für uns Folgen hat.  

  • Wir vergleichen uns ständig mit andern. Verehrend ist, dass wir uns auch immer mit denjenigen vergleichen, die in unseren Augen stärker, schöner, reicher, besser, größer sind.
  • Wir machen uns selbst klein. Das ist sogar in der Körperhaltung zu sehen. Wir bleiben immer im Hintergrund, gehen etwas gebückt, hoffen keiner sieht uns, möchten um Gottes Willen nie im Mittelpunkt sein.
  • Wir probieren nichts Neues aus, denn wir haben Angst zu versagen und somit verstärken wir den Teufelskreis der „Komfortzone“, die uns zwar Sicherheit bietet, aber niemals unsere Großartigkeit zum Vorschein bringen wird.
  • Wie schauen immer auf das was nicht funktioniert, weil wir uns nicht in Ordnung fühlen, statt dankbar und glücklich zu sein, über all das was uns ausmacht.
  • Statt zu achten, was uns selbst gut tun, verbiegen wir uns für andere, die das als Selbstverständlich sehen.
  • Wie schauen auf die Dinge, die uns nicht so gut gelingen, statt auf unsere Erfolge.

Wie kann ich mehr Selbstbewusstsein gewinnen?
Als erfahrene Therapeutin stehe ich Ihnen gerne zur Seite, damit Sie erkennen wie viel leichter und schöner das Leben sein kann, wenn man sich selbst so liebt und wertschätzt, wie man ist.   Wenn wir an unsere Stärke glauben, so werden wir täglich stärker.

(Graphik Copyright: Stefanie Rückert – http://von-herzen-vegan.de)

Der Abstand zwischen den beiden Grenzen des Toleranzfensters zeigt, wie viel Spielraum wir in unserem Nervensystem haben. Also wie stressresistent wir sind und wie viel Erregung in Form von Stress, aber auch in Form von Glück und Freude wir aushalten können.

Generell gibt es so etwas wie einen ‚grünen Bereich‘. In diesem Bereich sind alle Dinge für uns machbar und gut auszuhalten.

 

Zu viel Erregung

Je stärker unser Entwicklungstrauma war/ist desto enger ist unser Toleranzfenster und desto schneller kann die Kurve außerhalb unserer „Wohlfühlzone“ schwingen. Sofort schalten wir im Überlebensmodus und reagieren „über“. Die kann durch Kampf, Flucht oder Erstarren geschehen,  je nachdem wir unsere Muster programmiert sind. Wenn wir dauerhaft in Stresssituationen geraten kann es sein, dass wir im Dauererregungszustand bleiben, was dazu führt, dass unser autonomes System gar nicht mehr zur Ruhe kommt, wir überreizt sind, nicht schlafen können und langfristig auch körperlich krank werden können oder diese Unruhe mit Drogen, Essen und/oder Alkohol kompensieren.

 

Zu wenig Erregung

Wenn der o.g. Zustand zu lange anhält, dann kann unser System auch in die Untererregung schalten, was uns müde, unbeteiligt, gleichgültig macht und tendenziell auch zu Depressionen führen kann, denn in diesem Zustand lassen wir alles über uns ergehen, setzen keine Grenzen (sagen nicht Nein) und sind nicht mehr in Kontakt mit uns und unseren Bedürfnissen.

 

Folgen davon sind:

Erschöpfung, Wutanfälle, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlaflosigkeit, Flashbacks, Übererregung,  Angst, Panik, Gereiztheit.  

 

Unsere gemeinsame Arbeit

Auch wenn unser Fenster enger ist und uns Stress und Überforderung sehr stark belastet, sind wir in der Lage Dinge zu verändern. Unser Gehirn ist „plastisch“, was bedeutet, dass wir jederzeit unsere Muster verändern können. Für eine bessere Stressresistenz und ein breiteres Toleranzfenster benötigen wir mehr Ressourcen und stärkere innere Stabilität.
Auf diesem Wege unterstütze ich Sie gerne.