Das helfende innere Kind (Herlfersyndrom)

Das helfende innere Kind ist eine Schutzstrategie des inneren Kindes Menschen, welche oft mit einer gewissen  Co-abhängig einhergeht.
Was ist das tiefe Bedürfnis, anderen zu helfen und sich um sie zu kümmern? Es geht viel darum, sich dadurch überhaupt selbst zu bestätigen und zu spüren.
Wenn man in der Kindheit erfahren hat, dass durch Helfen anderer vielleicht man Liebe
und Zuneigung erhalten hat, oder wenn man Kind von Suchtkranken Eltern war, fühlt sich das für das helfende innere Kind wie Liebe und Sicherheit an. Es ist zumindest  „vertraut“.
Das innere helfende Kind setzt die Bedürfnisse anderer oft über eigene, um auf diese Weise Bestätigung zu erhalten. Oft geht das mit einem geringen Selbstwertgefühl einher und es versucht, dies durch den Zustand anderer zu kompensieren.

Nur das Engagement für das Helfen anderer kann dazu führen, dass eigene Grenzen und Bedürfnisse ignorieren werden und man sich selbst überfordert.
Co-Abhängigkeit ist keine gesunde Verhaltensweise und kann zu emotionaler und geistiger Erschöpfung führen.
Es ist wichtig, dass Menschen, die immer nur helfen wollen und vielleicht gar Co-abhängig sind, lernen, sich selbst zu akzeptieren und ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren indem man das hilflose innere Kind sieht, beschützt und sich um eigene Bedürfnisse, Wünsche, Werte und Visionen kümmert.